Die Veranstaltung bietet eine spezielle Atmosphäre. Bewirtung mit unseren berühmten
Pfadi-Käsdönnola. Auch heuer lassen wir diesen alten Brauch wieder aufleben. Glühende Holzscheiben werden in den nächtlichen Himmel geschossen.
In der Jurte soll das gesellige Beisammensein nicht zu kurz kommen. Heuer erstmals mit Schiibo-Wettbewerb (Nenngeld 2€). Wer schießt am Weitesten?
ab 18:00 Uhr Schiibô-Schlachô
ab 21:00 Uhr Schiibô-Fäscht in der Jurte (und Anmeldung für Wettbewerb)
21:30 - 22:30 Uhr Schiibo-Wettbewerb (Preisverleihung im Anschluss)
Heuer wieder in der Wiese neben der Eishalle (vor der Tennishalle). Seit 2013 veranstalten die Pfadfinder das Schiibo-Schlacho beim Hundianerplatz, vorher wurde es viele Jahre beim Pfadfinderheim (ehem. Bogenschützenplatz) bei der Eishalle veranstaltet. Die ersten Schiibo-Schlacho fanden beim Zollamt Wiesenrain statt. Ein altes Inserat haben wir ausgegraben aus dem Jahr 1992.
Kaiserwetter beim SchiiboSchlacho der Pfadfinder Lustenau
Heuer fand das traditionelle SchiiboSchlacho der Pfadfinder in Lustenau erstmals auf der Wiese zwischen Tennishalle und Bogenschützenplatz statt. Der perfekte Platz, geniales Frühlingswetter, super Schiibo-Stimmung und jede Menge Besucher machten den Abend zum vollen Erfolg.
„Es hätte nicht schöner sein können!“, sagt Obfrau Patricia Dünser. „Wenn man sieht, dass sich die Arbeit, die man in so ein Event gesteckt hat, rentiert hat. DANKE an alle die dabei waren, an unsere engagierten Helfer und an diejenigen die unser SchiiboSchlacho in dieser Art möglich gemacht haben!“
In der Jurte (Nomadenzelt) konnte man den Abend gemütlich ausklingen lassen und bis spät in die Nacht wurden noch „Schiibo“ in den Himmel geschossen.
Das „Schiibo-Schlacho“ ist eines der ältesten und schönsten Brauchtümer des alemannischen Raums und bereits seit 1992 ein fester Bestandteil des Lustenauer Pfadfinderjahres. Mit einem biegsamen Haselnussstock werden etwa zehn Zentimeter große und gelochte Hartholzscheiben in das Scheibenfeuer gehalten, bis die Ränder der Scheiben rot glühen. Anschließend werden sie durch schnelles Kreisen in der Luft noch weiter erhitzt und dann über ein schief stehendes Brett (den Scheibenstuhl) in die dunkle Nacht geschleudert. Ein weiter Flug bedeutet Glück für den „Schiibo-Schlacher“ (Scheibenschläger). Die Teilnahme findet auf eigene Gefahr statt.
Unmittelbar vor dem Abschlagen rief man früher einen Scheibenspruch. Dieser war entweder einer prominenten Person, oder einem verehrten Mädchen gewidmet, oder es wurden damit Vorfälle aus der Gemeinde verspottet.
Am Freitag, den 17. Juni 2016 fand auf Schloss Eggenberg in Graz offiziell die Überreichung der Urkunde über die Aufnahme des „Scheibenschlagens" in das Österreichische Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes statt.
Wir sind besonders stolz, dass das "Scheibenschlagen" diese Auszeichnung der UNESCO erhalten hat. Die Verleihung fand in unserer Abwesenheit in Graz statt und wurde von der Funkenzunft für Lustenau entgegen genommen. Für uns ist das Scheibenschlagen schon lange Tradition und fester Bestandteil unseres Pfadijahres.
Die für die Aufnahme in die Liste zuständige Österreichische UNESCO-Kommission hatte die für die Ausführung und Erhaltung des Brauches Zuständigen zur offiziellen Urkundenüberreichung eingeladen. Neben den beiden Historikern Michael Kasper und Thomas Gamon - die beiden hatten die Bewerbung initiiert - waren Abgesandte der Funkenzünfte aus Nenzing, Beschling, Gortipohl und Lustenau in die Südsteiermark zur offiziellen Zeremonie angereist.
Mehr auf: www.lustenau.at
„Buobofröüda, Jugendzit,
i wuoß nid, was as Schüönr´s git;
die alto Brüüch, di alto Sitta,
sind das Schüönscht zu alla Zitta.”
(Hannes Grabher)
Die Zentren der Brauchausübung sind in Teilen Tirols, in der Ostschweiz, im schwäbisch-alemannische Raum und eben in Lustenau zu finden. Einige alte Flurnamen (wie Scheibenbühel, Scheibenstuhl) weisen auf eine lange Tradition in Lustenau hin.
2015 ist sogar ein kleiner Werbefilm vom Schiibô-Schlachô entstanden.