1913

1914



1938

Nach dem Einmarsch der Hitler-Truppen im März werden die Pfadfinderorganisationen verboten. Beschlagnahmungen von Heimen und Material, Hausdurchsuchungen, Verhaftungen vieler Führer – einige werden in KZs deportiert. Jagd auf jüdische Pfadfinderführer, Rund 300 Pfadfinderführer emigrieren.

1939 - 1945

Unter verschiedenen Deckmänteln (z. B. Rotes Kreuz) wird pfadfinderisch weitergearbeitet. Einige Pfadfinderführer gehen in den „Untergrund“, vier werden im KZ Buchenwald von den Nazis umgebracht. Pfadfinder Rudi Chvatal wird am 5. Dezember 1944 im Landesgericht Wien wegen „Hochverrates“ geköpft.  Pfadfinder aus Frankreich, Luxemburg und Polen werden in die KZs Ebensee und Mauthausen eingeliefert, viele von ihnen ermordet.

1945

Schon im Mai beginnen in Niederösterreich und Wien wieder einige Pfadfindergruppen mit der offiziellen Arbeit.

Quelle: PPÖ "Die PfadfinderInnen in Österreich 1938"

Baden-Powell über faschistische Staatsjugend

Anlässlich eines Gespräches mit dem italienischen Diktator Mussolini zeigte der Gründer der Weltpfadfinderbewegung, Baden-Powell vier Unterschiede zwischen Pfadfindern und faschistischer Staatsjugend auf:

  1. Unsere Bewegung beruht auf freiem Willen, statt auf Zwang. 
  2. Unsere Bewegung durchweht der Geist weltweiter, internationaler Verständigung statt einengendem Nationalismus.
  3. Wir entwickeln die geistige Seite, statt rein physischem Training.
  4. Schließlich und endlich unterscheiden wir uns durch die Bildung eines individuellen Charakters, statt Erziehung im Geiste der Entwicklung zur Masse.