Nach dem Einmarsch der Hitler-Truppen im März werden die Pfadfinderorganisationen verboten. Beschlagnahmungen von Heimen und Material, Hausdurchsuchungen, Verhaftungen vieler Führer – einige
werden in KZs deportiert. Jagd auf jüdische Pfadfinderführer, Rund 300 Pfadfinderführer emigrieren.
Unter verschiedenen Deckmänteln (z. B. Rotes Kreuz) wird pfadfinderisch weitergearbeitet. Einige Pfadfinderführer gehen in den „Untergrund“, vier werden im KZ Buchenwald von den Nazis umgebracht.
Pfadfinder Rudi Chvatal wird am 5. Dezember 1944 im Landesgericht Wien wegen „Hochverrates“ geköpft. Pfadfinder aus Frankreich, Luxemburg und Polen werden in die KZs Ebensee und Mauthausen
eingeliefert, viele von ihnen ermordet.
Schon im Mai beginnen in Niederösterreich und Wien wieder einige Pfadfindergruppen mit der offiziellen Arbeit.
Quelle: PPÖ "Die PfadfinderInnen in Österreich 1938"
Anlässlich eines Gespräches mit dem italienischen Diktator Mussolini zeigte der Gründer der Weltpfadfinderbewegung, Baden-Powell vier Unterschiede zwischen Pfadfindern und faschistischer Staatsjugend auf: